Montag, 26. September 2011

Cairns - erste Woche


Wir sind jetzt seit vier Tagen in Cairns und konnten schonmal gut ins Backpackerleben reinschnuppern. Unser Hostel ist speziell – es verkörpert auf jeden Fall den easy going Stil der Australier. Es ist ein bisschen schmuddelig, versoffen und zusammengeflickt, hat aber irgendwie auch seinen eigenen Charme. Selbst unseren mysteriösen Ausschlag, mit dem wir uns seit 2-3 Tagen mit rumschlagen sehen wir bisher noch mit Gelassenheit, obwohl der Apotheker doch ein Lachen unterdrücken musste, als wir ihm den Namen unseres Hostels nannten… Am Freitag gabs im Hostel ein großes BBQ (siehe Bild) für nur 4$, danach gings feiern :



Ansonsten gibt es jeden Abend freies Abendessen in einer anliegenden Kneipe. Für das gesparte Geld gönnen wir uns dann meistens ein leckeres Heineken :


Die meiste Zeit des Tages verbringen wir mit der doch sehr schwierigen Autosuche. Angebot und Nachfrage ist zur Zeit nicht zu unseren Gunsten, also bringen selbst die besten Handel-Pläne nichts. Aber noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, mit unserem Traumvan Australien zu erobern. Die Autosuche hat auch seine angenehmen Nebenerscheinungen. So ergibt es sich auch mal, dass man mit seinen Autoverkäufern Nachts um die Häuser zieht , so macht man immerhin nette Bekanntschaften und kann sein Englisch verbessern :

Wenn wir ein bisschen Erholung von der anstrengenden Autosuche wollen, suchen wir sie in der nahegelegenen „Lagune“. Das ist ein freies überdimensionales Freibad direkt am Meer, da Cairns leider keinen Strand hat:

Sollten wir die Mission Autokauf erfolgreich abgeschlossen haben, überlegen wir auf einer Bananenplantage unser erstes Aussi-Geld zu verdienen, aber step by step…
Sobald wir ein Auto gefunden haben sollten, senden wir eine Eilmeldung los, drückt uns die Daumen!

Dienstag, 20. September 2011

Singapore - Tag 3

Nachdem wir aufwachten und den Monsun draußen erblickten legten wir uns kurzerhand noch einmal hin und schliefen kurzerhand bis halb 5 (Jetlag wir lieben dich!).

Wir schafften es jedoch noch uns aufzuraffen um nach kurzem Zwischenstopp an der Orchard Road, der größten Asiatischen Shoppingmeile (schweren Herzens oder eher schweren Backpacks wegen haben wir nichts gekauft) zum Botanischen Garten zu fahren. Schon nach den ersten Schritten haben wir uns wie im Regenwald gefühlt und freuten uns riesig auf Australien.

Singapore - Tag 2

Nachdem wir blöderweise bis viertel nach zwei verpennt haben, ging es nach Little India. Dort besuchten wir dann nach kurzem Rundgang ein echt indisches „Restaurant“. Als unser kläglicher Versuch „take away“ zu bestellen scheiterte, wurden wir kurzerhand an einen Tisch gesetzt. Dort wurde nach und nach Essen auf unser vorher bereitgelegtes Palmenblatt „geklatscht“, welches wir nie bestellt hatten. Wie alle anderen im Raum aßen wir es einfach mit den Fingern von unserem Palmenblatt, wobei Kathi zu allem Überfluss  auch noch die „verbotene linke Kack-Hand“ verwendete J. Unser Versuch uns anzupassen (wir hatten allerdings mal wieder die falsche Kleidung gewählt…) machte uns zur Attraktion des Tages, vor allen Dingen, als eine Gruppe junger Inder neben uns platznahm. Das Essen war aber wirklich lecker!


Abends besuchten wir die Nacht-Safari. Da wir jedoch zu hohe Erwartungen hatten (wir haben SAFARI wörtlich genommen), waren wir jedoch eher enttäuscht, wobei der ZOO an sich eigentlich sehr schön ist. Beinahe hätten wir auch noch unser allerletztes Busgeld (nein, wir hatten keine Kreditkarte dabei…) für 10$ Ben & Jerry’s Eis verprasst (wir wollten uns nach der Enttäuschung was gönnen…), konnten es jedoch noch so gerade verhindern, bevor der nette Asiate die Kugel auf unser Hörnchen setzte. Stolz über unser Mitdenken ging es nach Hause.

Sonntag, 18. September 2011

Singapore - Tag 1

Als erstes haben wir uns auf den Weg nach China Town gemacht. Ueble Gerueche, getrocknete Tintenfische, belebte Basare und kein europaeisches Gesicht weit und breit verrieten uns, dass wir nun wirklich weit weg von zu Hause sind. Die voellig andere Kultur war ueberwaeltigend. Nachdem wir durch die Gassen geschlendert sind und uns nicht satt sehen konnten sind wir in den Budda Tooth Relic Temple gegangen. Unbedacht wie wir sind, marschierten wir in Top und kurzer Shorts hin bis wir freundlich gebeten wurden uns doch bitte mit ein paar Tuechern zu bedecken, wonach wir aussahen wie zwei Moenche :-D. Der Tempel war wunderschoen und es herrschte eine ganz tolle Atmosphaere.

Nach ausgiebigem und eigentlich unerlaubtem Mittagsschlaf ging es Abends zur Waterfront Singapores. Das i-Tuepfelchen der atemberaubenden Skyline war ein kostenloses Open-Air Konzert direkt am Wasser.


Abreise: Ende gut – alles gut!


Nach schwerem Abschied ging es endlich vom Flughafen Düsseldorf los ins große Abenteuer. Vor uns lag eine 18-stündige Reise zu unserem ersten Zwischenstopp Singapore. Dank Emirates komfortablen Sitzen, leckerem Essen und dem umfangreichen Entertainment-Angebot verging die Zeit „wie im Flug“ ;-).



Noch total fit entschieden wir uns (als echte Backpacker) mit Hilfe  von public transport zu unserem Hostel zu fahren. Auf gut Glück wählten wir die erstbeste Linie stadteinwärts. Unerschüttert von dem tropischen Klima folgten wir den Anweisungen der überaus freundlichen Einheimischen Richtung Hostel. Mit schwinden Kräften sagten wir uns bei jedem Schritt, dass wir ja gleich da sind.  Aus „gleich“ wurde dann doch letztendlich eine Dreiviertelstunde Fußmarsch mit großem (schwerem!) Rucksack auf dem Rücken und „kleinem“ Rucksack vor der Brust. Pitschnass geschwitzt freuten wir uns als wir endlich unser Hostel erreichten. Als jedoch alle Türen verschlossen waren bekamen wir die ersten Zweifel… Ein Schild verriet uns, dass wir 1 ½ Stunde zu spät zum Check-in kamen. Auf der Suche nach einem Schlafplatz wurden wir im nächsten Hostel von einem äußerst hilfsbereiten Hostelvater mit Wasser aufgepäppelt bevor wir in das nächstbeste billige Hotel eincheckten. Erschöpft fielen wir nach knapp 24 Stunden Reise (frisch geduscht J) ins Bett.
Am nächsten Tag wurden wir nett in unserem eigentlichen Hostel empfangen, mussten die verpasste Nacht zum Glück nicht bezahlen und konnten spontan noch eine Nacht mehr buchen (da ist uns wohl beim Planen auch ein klitzekleiner Fehler unterlaufen…).
Aber macht Euch keine Sorgen, wir meistern jede Panne!