Da Australien seit mehreren Tagen im strömenden Regen ertrinkt, haben wir uns
mal wieder entschlossen auch unser nächstes Ziel, Noosa, nach hinten zu
verschieben und so schnell wie möglich Richtung Süden zu düsen um zu arbeiten.
Das ist jetzt auch dringend nötig, DENN surprise, surprise… unser liebes Auto ist mal wieder kaputt! Wir
vermuten, dass es beleidigt war, weil es nicht mit nach Fraser durfte. Gerade
zurück auf der Straße bemerkten wir plötzlich, dass weder der Rückwärtsgang,
noch der fünfte Gang funktionierte. Die nächsten Tage hieß es also peinlichst
jede Situation zu vermeiden, in der man einen Rückwärtsgang braucht. Vor jedem
Supermarktbesuch musste taktisch abgewogen wären, ob wir das Risiko eingehen
können. Wir sahen dann relativ schnell
ein, dass wir es reparieren müssen. Nächstes Ziel war also eine große Stadt, in
diesem Falle Brisbane. Hilflos schrieben wir unserm alten Truckfahrerfreund
Colin, der uns damals mit nach Sydney genommen hat. Der Gute hat zum Glück jede
Menge Connections und konnte uns einen Special Deal rausschlagen und gab uns
sogar noch einen Lift umsonst zu unserem Hostel für die nächsten Tage. Unsere Lektion
fürs Leben in diesem Fall: Connections hegen und pflegen!
Da wir die nächsten Tage im regnerischen Brisbane in einem
14-Bett-Hostelzimmer festsaßen bis das Auto fertig war, beschlossen wir das
Beste aus der Situation zu machen und besuchten doch tatsächlich ein Museum.
Zugegeben, es war ein Kindermuseum mit lauter Wissenschaftszeug zum selber
ausprobieren. Da auch in uns noch ein Kind schlummert, stürzten wir uns mit den
andern Kindern rein ins Vergnügen.
Abends gabs dann Karaoke-Night in der hosteleigenen Bar.Dank Goon fanden
wir schnell Freunde und Mut zum singen. Ab auf die Bühne mit der
internationalen Truppe Isa, Anne-Marie, Kevin und Luke. Performance: „Hey
Jude“…
und weils so schön war noch einmal…(„Lemon Tree“).
Wie man sieht, ging
besonders Anne-Marie voll im Song auf und bescherte der Mädelstruppe am
nächsten Morgen beim Fotos und sogar Videos anschauen mehrere Lachanfälle. Dann ging es auch gleich weiter mit dem "Australia Day", ein nationaler Feiertag, der hier in Australien eigentlich groß gefeiert wird. Dank des Wetters wurde jedoch jegliches Programm gecancelt. So war der große Tag für uns doch eher enttäuschend langweilig und selbst unser Plan Abends ein Aussie-BBQ mit unseren neuen Freunden zu machen, viel Dank geschlossener Supermärkte ins Wasser. Aber wir wären nicht wir, wenn der Abend nicht doch noch genial gewesen wär. Dreimal dürft ihr raten, was wieder angesagt war?! Karaoke! Wir sind nun wirklich auf den Geschmack gekommen, jedoch kann man unser Rumgegröhle nicht wirklich singen kennen. Oberstes Ziel ist mit vollem Herzblut so laut wie es geht ins Mikro zu schreien! :-) Da Ort des Geschehens diesmal ein Club war, haben wir jedoch zur Erleichterung die meiste Zeit vor der Bühne verbracht anstatt auf ihr, denn es spielte auch eine Live-Band.