Montag, 23. Januar 2012

3 Days on Fraser Island –World Heritage Area


Nachdem wir in der Nähe von Bundaberg einen lustigen Abend mit alten Bekannten aus Proserpine verbracht haben, ging es für uns weiter nach Hervey Bay. Dort kurierten wir unseren Kater mit einem relaxten Strandtag aus. Idealerweise lag unser Campingplatz direkt am Meer.


Gut erholt verbrachten wir eine weitere Nacht in Rainbow Beach, bevor es endlich auf unsere 3-Tages-Tour nach Fraser Island ging, mit der Hoffnung, dass sich das sonnige Wetter für die Zeit halten wird. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und ist auf Grund seiner Einzigartigkeit Weltnaturerbe. Schon der Hinweg auf die Insel mit der Fähre fing genial an – ein Delfin vergnügte sich im Wasser neben uns. Da es auf Fraser keine richtigen Straßen gibt, verläuft „der Verkehr“ direkt am Strand und natürlich nur mit 4-Wheel-Drives. Unsere Wege auf der Insel legten wir und unsere 18 weiteren „Tourfreunde“ mit unserem Reiseleiter Jake daher mit einem 4-Wheel-Tourbus zurück. In diesem fühlten wir uns auch sicher, als wir den ersten Dingo (Wildhunde, die unter anderem auf Fraser Island leben) sichteten, der einfach zu süß war um zu glauben, dass er auch gefährlich sein kann.


Erster Stopp war Eli Creek, eine vom Inselinneren ins Meer laufende Süßwasserquelle. Die Strömung ist so stark, dass wir uns bis zum Strand hinunter haben treiben können. Hier strömt Wasser von mehreren Jahrhunderten in seiner reinsten Form und ist nicht nur ein gesundes Trinkwasser, sondern gilt zudem auch als Jungbrunnen.

Im Meer von Fraser Island darf man übrigens auf Grund starker Strömungen und Haien nicht schwimmen.
Nach der willkommenen Erfrischung (das Wetter hat sich gehalten J), krakselten wir rauf zum Indian Head, wo wir eine unglaubliche Aussicht genossen. Oft kann man von hier aus Haie, Delfine, Schildkröten und – zur richtigen Jahreszeit – Wale erspähen, wir hatten jedoch leider kein Glück.



Weitere Attraktion war ein altes, ans Ufer von Fraser Island gespültes Schiffswrack.


Auf dem Weg zu unserem Base-Camp-Hostel machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp um Muscheln für unser anschließendes BBQ auszubuddeln. Von nun an halten wir die Augen nach kleinen Hügeln im Sand auf, um auch in Zukunft ein leckeres, freies Abendessen ausbuddeln zu können!


Das BBQ am Abend war fantastisch, es gab sogar echten deutschen Kartoffelsalat und außerdem haben wir das erste Mal Känguru-Fleisch probiert. Nachdem wir von unserem Goon genug hatten, ging es mit den Tourguides und ein paar anderen Reisenden in die nächste und einzige Bar auf Fraser Island. Eigentlich dieser Ort nicht Bar nennen, aber wenigstens gab es Bier, und das auch noch umsonst, denn glücklicherweise funktionierte die Kreditkartenmaschine nicht! J Später am Abend wurde die Party mit weiteren Locals an den Strand verlegt, wo wir unter dem atemberaubendsten Sternenhimmel unseres Lebens und zu guter Musik aus Autoboxen im Sand tanzten. Wir konnten gar nicht genug von dem unglaublichen Anblick des Himmels bekommen, in dem wir sogar klar und deutlich die Milchstraße erkennen konnten. Einziges Manko war der Rückweg zum Hostel, da wir an jeder Ecke 1000 Schlangen vermuteten (was laut Tourguide auch wirklich nicht so unwahrscheinlich ist).


Am nächsten Morgen ging es nach viel zu frühem Frühstück auf zu einem 30-minütigen Bushwalk, wo dann auch tatsächlich die meisten der Gruppe eine Schlange erspäht haben. Nur für uns zwei war es einfach noch viel zu früh, sodass wir blind jede Schlange übersahen. Zum Glück konnten wir nach dem Walk endlich relaxen, denn es ging zum wunderschönen Lake Benaroo, der größte nur aus Regenwasser bestehende See.


Erholt und gestärkt vom Mittagessen (lecker Wraps) war die nächste Attraktion die Rainbow Dunes. Einfach ein wunderschönes Fleckchen Erde, das sehr schwierig zu beschreiben ist, wenn man es nicht gesehen hat. Zudem bot sich eine perfekte Aussicht über die Dünen, den Regenwald und das Meer in einem. 


Zurück im Hostel ließen wir den Abend mit unsere Reisefreunden, Spaghetti Bolognese und einem Gläschen Goon ausklingen. Gute Unterhaltung bot dabei unser Reiseleiter Jake, der viele spannende Geschichten auf Lager hatte.

Am dritten und letzten Tag stand Lake Wobby auf dem Programm. Auch hierfür musste erstmal wieder ein Marsch durch den Regenwald zurückgelegt werden, bei dem es von Spinnen nur so wimmelte.


Endlich am Lake angekommen, durfte sich bei schönem Ausblick wieder im Wasser erfrischt werden. Besonders gut verstanden wir uns auf dem Trip übrigens mit den Franzosen Laura und Thomas neben uns.


Pünktlich zum Rückweg fing es dann auch wieder mit der Regenzeit an.
Beim Abschied drückte uns der Tourguide noch schnell seine Handynummer in die Hand, mit einer Einladung zu seiner kleinen Beachparty zum Australia Day (das klingt jetzt so als wollte er uns abschleppen, aber er ist doch schon ein paar Jährchen älter und wir haben uns einfach gut verstanden  ;-)).

Alles in allem, war Fraser einfach unglaublich – Natur pur. Wenn die Australier jetzt noch die nervigen Horseflies auf der Insel ausrotten könnten, wäre es wirklich – wie die Aborigines es nennen – das Paradies!

1 Kommentar:

  1. Fraser Island ist wirklich soooo schön <3 ... wow und was für einen tollen Sternenhimmel ihr hattet! Wahnsinn!

    Weiterhin viel Spaß :)
    Sarah

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