Nachdem unsere Shepparton-Crew uns endlich auf die Idee
gebracht hatte, einfach eine Plane für unser undichtes Auto zu kaufen, ging es
nun endlich wetterfest nach Kangaroo Island.
Die circa 1 ½ stündige Fahrt von Adelaide zum Cape Jervis war landschaftsmäßig schon die Fahrt wert.
Am Cape angekommen, nahmen wir am späten Nachmittag die unglaublich überteuerte Fähre zur 155 km langen Insel.
Abends machten wir nach einem gemütlichen Abendessen einen Strandspaziergang um in Anschluss daran, nach Sonnenuntergang, auf Pinguine zu warten.
Diese kommen dort Nachts zum schlafen auf das Festland. Wir dachten uns, dass es ja unnötig ist, zehn Dollar für eine Pinguintour zu zahlen, wenn man sich auch einfach selbst an den entsprechenden Strand setzen kann. Um sicher zu gehen, dass wir sie auch wirklich nicht verpassen, platzierten wir uns direkt in der verbotenen Pinguinzone. Als jedoch die Tour kam und mit ihren Taschenlampen statt Pinguine nur uns erspähte, ergriffen wir die Flucht. Pinguine haben wir leider nicht gesehen.
Am nächsten Morgen ging es 500 Stufen hoch zum Prospect
Hill, dem „höchsten“ Berg Kangaroo Islands.
Von dort aus hatte man eine super Sicht auf das umliegende Land.
Von dort aus hatte man eine super Sicht auf das umliegende Land.
Auf dem Weg zur größten Lagune auf Kangaroo Island, tuckerten wir mit 20 km/h auf einer furchtbaren, ungepflasterten Straße entlang, als wir plötzlich einen Koala am Straßenrand im Baum hängend erblickten. Natürlich waren wir außer Rand und Band, unser erster Koala in freier Wildbahn!
Nachdem wir uns endlich vom Koala trennen konnten, machten wir einen kurzen Walk zur größten Lagune auf Kangaroo Island.
Seal Bay, unser nächster Stopp, war ein absolutes Highlight. Schon allein die Aussicht war einfach fantastisch, die am Strand liegenden Seelöwen boten da noch das i-Tüpfelchen. Insgesamt erinnert uns die meiste Aussicht auf Kangaroo Island an eine Mischung aus Holland und Irland, wobei der Bezug zu Holland auch ein bisschen durch das unbeständige Wetter kommt und in Irland waren wir eigentlich auch noch nie ;-).
Pünktlich, nachdem wir unser Programm für diesen Tag abgehakt hatten, zog dann auch der erwartete Sturm auf, der uns aber jetzt glücklicherweise Dank Plane nichts mehr anhaben konnte. Nur der arme Koala, den wir auf unserem Campingplatz direkt neben uns im Baum entdeckt haben (der zweite J) tat uns dann doch etwas Leid. Wir teilten ihm vorm schlafen gehen noch mit, dass unsere Tür immer für ihn offen steht, er hatte unser Angebot jedoch offensichtlich nicht nötig.
Am nächsten Morgen wartete dann little Sahara auf uns. Der Name ist Programm.
Anschließend fuhren wir zum Vivonne Bay, dem angeblich schönsten Strand Australiens. Er war schon sehr schön, aber mit Superlativen ist das ja so ne Sache.
Da das Wetter immer noch recht frisch war, verbrachten wir nicht viel Zeit am Strand und fuhren weiter zu den Kelly Hill Caves. Dort machten wir eine Tour durch die Tropfsteinhöhlen mit dem unglaublich witzigem, 70-jähirgem Tourguide Don. Dieser war von allem selbst am meisten begeistert und da uns wirklich jedes kleines Steinchen erklärt wurde, dauerte die Tour doppelt so lange wie geplant. Er kommentierte jeden Stalagniten und Stalagtiten mit „nice work mother nature“. Die Höhlen waren aber auch wirklich sehr schön!
Nach richtig deutschem Abendessen (Würstchen mit Kartoffelpürre) gingen wir traditionsmäßig nach einem Film auf dem Laptop früh ins Bett, damit wir auch unsere 12 Stunden Schlaf bis 10 Uhr morgens am nächsten Tag kriegen ;-).
Der letzte Tag auf Kangaroo Island war dann nochmal voll von
Highlights. Wir fuhren zum Admirals Arch, wo neben Steinfelsen im Meer auch
wieder Robben zu bewundern waren. Absolut coole Aussicht und Atmosphäre wegen
dem tobenden Meer und dem unbeständigem Wetter.
Nur einen Katzensprung entfernt liegen die Remarkable Rocks. Felsenformationen, geschaffen durch Wind, Sand und Meer (behaupten wir jetzt mal, so ungefähr wars auf jeden Fall ;-)).
Insgesamt hat uns Kangaroo Island super gut gefallen. Einziges Manko: es wird einem wirklich für alles und jedes Geld abgeknöpft. Selbst für Naturgegebenheiten, wie freie Seehunde am Strand, die nun wirklich eigentlich keinem gehören. Von den Spritpreisen ganz zu schweigen… Außerdem begegnen einem grundsätzlich mindestens genauso viele tote wie lebendige Tiere (vor allem Kängurus) am Straßenrand (daher vielleicht auch der Name ;-)).
Nur einen Katzensprung entfernt liegen die Remarkable Rocks. Felsenformationen, geschaffen durch Wind, Sand und Meer (behaupten wir jetzt mal, so ungefähr wars auf jeden Fall ;-)).
Insgesamt hat uns Kangaroo Island super gut gefallen. Einziges Manko: es wird einem wirklich für alles und jedes Geld abgeknöpft. Selbst für Naturgegebenheiten, wie freie Seehunde am Strand, die nun wirklich eigentlich keinem gehören. Von den Spritpreisen ganz zu schweigen… Außerdem begegnen einem grundsätzlich mindestens genauso viele tote wie lebendige Tiere (vor allem Kängurus) am Straßenrand (daher vielleicht auch der Name ;-)).
Nun geht’s in Richtung Great Ocean Road, wo noch mehr Natur
und Koalas auf uns warten!
Übrigens noch ein paar organisatorische Infos: unsern Trip
ins Outback haben wir auf Ende unserer Reise verlegt und haben schonmal Hin-
und Rückflug zum Ayers Rock gebucht, wo wir uns dann ein Auto mieten werden
(unseres ist dann hoffentlich schon verkauft).
Und am 19. Mai betreten wir wieder deutschen Boden!